Go West

Auf der Suche nach der perfekten Welle

Wie weit gehst du für die perfekte Welle? Thomas geht dafür 4‘000 Kilometer. Quer durch Europa mit dem Surfbrett - und das zu Fuss! Am grossen OANA Opening stellte er sein Abenteuer vor. Und am letzten Eröffnungstag, am 16. September, lief er um 16.00 Uhr los. Einfach so.

 

Thomas Oschwald – Master of Micro expeditions

Microexpeditionen nennt Thomas Oschwald seine Abenteuer. Auf solchen Expeditionen sucht er das Abenteuer bewusst nicht fern ab der Zivilisation, sondern viel eher mittendrin. Es sind Reisen, welche viele Aspekte einer echten Expedition beinhalten, aber in einem alltäglichen Umfeld stattfinden. Echt Abenteuer, die ihm die Augen für die vergessenen Schönheiten des alltäglichen Lebens öffnen. Es sind Entdeckungsreisen für alle Helden des Alltags.

Ob zu Fuss, dem Velo oder dem SUP. Thomas hat keine Lust, Wege zu gehen, von denen er im Vornherein weiss, dass sie problemlos möglich sind. Eine Reise, ein Traum oder ein Abenteuer soll niemals die Ungewissheit verlieren und immer die Chance bewahren, etwas scheinbar Unmögliches möglich zu machen. Dieses Streben neue Wege zu gehen, Horizonte zu erweitern und niemals sillzustehen hat für ihn etwas Vollkommenes.

 

Go West: Die Reise mit OANA

Auf der Suche nach der perfekten Welle hat Thomas Oschwald seine aktuelle Mirko Expedition vom OANA in Ebikon gestartet. Vom ersten Surf Spot der Schweiz läuft er stets Richtung Wesen dem Sonnenuntergang entgegen. Alleine und ohne Unterstützung wandert er täglich bis zu 50 Kilometer, in seinem Zelt unter freiem Himmel übernachtet er und wann immer möglich wird er sich mit dem Surfboard in die brechenden Wellen stürzen.

Auch wenn es auf den ersten 1'000 Kilometern durch die Schweiz und Frankreich keine Wellen zum surfen gibt, hat er seine komplette Ausrüstung von Beginn an mitgeführt. Auf den restlichen Kilometern wird er den Wellen an den Küsten Frankreich, Spanien und Portugal folgen. Nach ungefähr 3 bis 5 Monaten und 4'000 Kilometern wird Thomas an dem westlichsten Festlandpunkt Europas stehen. Hat er bis dann die perfekte Welle gefunden?

 

Sein erstes Erlebnis

Nach seinen ersten Tagen allein durch die Schweiz erhält Thomas bereits grossen Besuch: Seine ehemalige Schulklasse kommt ihn besuchen. Die Schüler laufen einige Kilometer mit und sind begeistert von dem grossen Abenteurer.

Wer von ihnen wird wohl auch mal ein grosses Abenteuer wie Thomas erleben? Eins ist jetzt schon sicher: Surfen werden Sie alle lernen. Warum das, seht ihr im Video.

 https://vimeo.com/291975253

 

Der Weg zum Atlantik

Wer seine Ziele erreichen möchte, muss sich auch irgendwann auf den Weg machen und so startete Thomas vor einem Monat seine Mikroexpedition in Ebikon. Schritt für Schritt ging es zuerst durch die Schweiz nach Basel, dann entlang des Rhein-Rhone Kanals zur Loire und schlussendlich entlang des längsten Flusses Frankreichs bis zum Atlantik in Saint Nazaire.

 

"Ich wollte meine Grenzen kennenlernen und sehen, was ich in meinem Leben alles erreichen kann."

 

Zu Fuss und mit dem Skateboard kämpfte sich Thomas Tag für Tag voran. Zwischen 50 und 75 Kilometer legte er jeden Tag zurück. Schlussendlich war es nicht sein Geist, sondern sein Körper, der an sein Limit kam. Ab der zweiten Woche plagten ihn starke Schmerzen im Schienbein. Zuerst in der linken Schienbeinmuskulatur und dann auch in der rechten. Sein Körper schrie nach Ruhe und Erholung, doch der Geist wollte weiterlaufen.

 

"Auf diese Weise wollte ich wieder einmal spüren wozu ich fähig bin, wenn ich die Bequemlichkeit des Alltags hinter mir lasse."

 

Eine halbe Woche drosselte Thomas seine täglichen Etappen auf ungefähr 40 Kilometer. Das brachte etwas Linderung, doch die Schmerzen gingen nicht weg und so legte er nach 20 Tagen einen Ruhetag ein, um zu verhindern, dass sein Körper Schaden nahm. 5 Tage später war es dann soweit, Thomas erreicht den Atlantik.

 

"Ich durfte eine Freundlichkeit erleben, wie ich es nicht erwartet hätte."

 

Es war aber nicht nur der Schmerz, der die erste Etappe seiner Reise zum westlichsten Festlandpunkt Europas prägte. Thomas ist überzeugt, dass auch die spezielle Reiseart, also die langsamere Fortbewegung ihn bis jetzt viele schöne Begegnungen eingebracht hat. So meint er: "Es gab auch viele schöne Momente und Erlebnisse, welche ich niemals erlebt hätte, wenn ich mit dem Auto, Zug oder Flugzeug angereist wäre. Egal ob ich am Strassenrand oder auf einem Fahrradweg unterwegs war. Nicht einmal durch eine Autohupe oder ein genervtes Klingeln wurde ich zur Seite gewiesen."

 

Und so war Thomas stets in bester Gesellschaft mit Fahrradreisenden aus der ganzen Welt unterwegs. Menschen, die nicht einfach von A nach B fahren, sondern Reisende, welche ihren eigenen Weg gehen.

Nun hat er die Küste erreicht und somit ist klar, dass seine Suche nach den perfekten Wellen erst richtig beginnt!

 

Seine gesamte Reise kannst du unter www.oana.surf nachverfolgen. In regelmässigen Abständen versorgt Thomas uns mit Reiseberichten, Bildern und Videos, welche auf der Webseite und auf Facebook unter dem Hashtag #OANATRIP veröffentlicht werden. Stay tuned!

 

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